Blasmusikalische Reise
Mit „The man from snowy river“ und „The extraterrestrial“ begrüßten die Jungmusikanten der Harmoniemusik Stallehr-Bings-Radin die Konzertbesucher zum diesjährigen Muttertagskonzert im Davennasaal in Stallehr. Unter der Leitung von Ehrenkapellmeister Willi Bitschnau präsentierte sich der Musikantennachwuchs mit Bravour.
Ihre Vorbilder, die Musikanten der „großen Musik“, stellten sich sodann unter der Leitung von Kapellmeister Martin Tasser traditionell mit dem Konzertmarsch „Die Sonne geht auf“ ein. Beim Stück „Ein Herz für Blasmusik“ schlugen die Herzen der Tenorhornspieler und der Tenorsaxofonistin höher und sie ließen in den Melodieteilen dem weichen Klang ihrer Instrumente freien Lauf, bevor Flügelhörner und Holzregister ihre Melodien übernahmen. Traditionelle Blasmusik Typische Regimentsklänge, insbesondere vom hohen Blech und Holzregister, gab es beim von Julius Fucik komponierten „Die Regimentskinder“. Die traditionelle Blasmusik mit Marsch- und Polkaliteratur hatte auch im zweiten Konzertteil das Sagen, wobei die Melodieinstrumente vom tiefen Blech und Schlagwerk gekonnt begleitet bzw. rhythmisch unterstützt wurden. Weisen aus dem Südtirol vertonten die Musikanten im Stück „Dahoam in Südtirol“. Mit typischer Weisenmusik durch die Stimmen der Flügelhörner, spielerischer Musik des Holzregisters und Einwürfen von Vogelgezwitscher und Sensenklang wurde der Marsch-Polka-Weisen-Konzertteil abgeschlossen.
Mit einer Rockversion von „Toccata in D Minor“ und dem Medley „Rock it“ gab Kapellmeister Martin Tasser dem Muttertagskonzert einen rockigen Abschluss. Neben den einzelnen Registern konnte sich bei diesen Stücken Michael Netzer am Drumset profilieren.
Aufgeregt dem Konzert entgegengefiebert hatten dabei vor allem Kim Frohner, Madlen Poleti, Elia Dobler, Marius Walch, Birgit Dünser, Bertram Luger und Emma Bitschnau. Für sie war das Muttertagskonzert entweder ihr erster Auftritt oder ein Wiedereinstieg.
Premiere
Auch für Kasimira Bitschnau und Elina Bachmann war es spannend:
Nachdem sie die JMLA-Prüfung erfolgreich absolviert hatten, wurden sie an diesem Abend von den Jugendbeiräten Andreas Fritz und Julian Bachmann mit dem Junior-Abzeichen belohnt. Für die bestandene Prüfung in Bronze erhielten Madlen Poleti und Valentina Walch dann nicht nur Gratulationen, sondern auch das Abzeichen in Bronze. Valentina Walch war zudem bei „Prima la musica“ mit dem Sonderpreis „bestes auswendiges Spielen“ ausgezeichnet worden. Auch Obmann Sascha Walch gratulierte den Musikanten herzlich.
Ehrungen
Mit Erna Bitschnau, Christine Walch und Herbert Hebein wurden im Anschluss drei Musikanten für ihre langjährige Treue zum Verein geehrt.
Erna Bitschnau war einst als Marketenderin zur Harmoniemusik Stallehr-Bings-Radin gestoßen. Bald lernte sie im Eigenstudium das Klarinettenspiel und verstärkt seit nunmehr 15 Jahren das Holzregister und unterstützt den Vorstand in der Funktion der Schriftführerin.
Trompeterin Christine Walch musste beim diesjährigen Konzert verletzungsbedingt zwar pausieren, freute sich aber sehr über eine Ehrung für ihre 25-Jahre-Treue zum Musikkörper, für die sie schon beim Ehrungsabend vom Vorarlberger Blasmusikverband ausgezeichnet worden war.
Für unglaubliche 50 Jahre Harmoniemusik Stallehr-Bings- Radin und den Einsatz auf seiner Ventil-, dann Zugposaune sowie für seine tragenden Positionen während seiner vor Kurzem beendeten Musikvereinskarriere konnte schließlich Herbert Hebein die entsprechend gebührende Ehrung entgegennehmen.
Die Ehrengäste, darunter die Bürgermeister Mathias Luger, Mandi Katzenmayer und Lothar Ladner sowie die Vertreter des Vorarlberger Blasmusikverbandes mit Wolfram Baldauf, Paul Dünser und Helmut Schuler, gratulierten den Musikanten im Anschluss zum tollen Konzert, durch das in bewährter Weise Cornelia Walch geführt hatte.
Übrigens:
Die Mütter in den Reihen der Konzertbesucher durften sich auch in diesem Jahr am Ende über einen Blumengruß freuen.
DOB (Doris Burtscher)
Vielen Dank an Doris für die Bereitstellung der Fotos.
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